Arbeitsgruppe Wittemann

Kolloidchemie

Die moderne Nanotechnologie zählt zu den Querschnittsfeldern, denen man größte Zukunftsperspektiven zuschreiben kann. Auf diesem Gebiet gilt es, unterschiedlichste wissenschaftliche Traditionen zusammenzuführen.
Prof. Dr. Alexander Wittemann

Ein Legospiel auf Nanoebene

„Stellen Sie sich unsere Forschung wie ein kolloidales Legospiel vor“, empfiehlt Prof. Dr. Alexander Wittemann, „mit Bausteinen in der Größe von einigen Milliardstel Metern.“ Aus diesen Bausteinen mit Abmessungen auf der Nanoskala errichtet die AG Wittemann komplexe, hierarchisch organisierte Strukturen auf der Mesoskala bis hin zur Makroebene. Die Forscherinnen und Forscher erzeugen dadurch neue Materialien mit maßgeschneiderten Eigenschaften. „Dies erfordert das Durchlaufen der kompletten Kette von der Synthese geeigneter Bausteine über den Aufbau strukturierter Systeme bis hin zur Prüfung der neuen Systeme in Hinblick auf anwendungsorientierte Fragestellungen“, schildert Alexander Wittemann.

Die Forschung der AG Wittemann ist im Bereich der Kolloidchemie angesiedelt, mit einer Orientierung hin zu den Materialwissenschaften sowie zur Nano- und Mesotechnologie. Ziel ist ein umfassendes Verständnis des Selbstorganisationsprozesses funktioneller nanoskopischer Bausteine zu suprakolloidalen Überstrukturen. Die Grundlagenforschung der AG Wittemann ist nur ein Steinwurf entfernt von dem Anwendungsbereich. Unter anderem gelang ihr die Synthese von plasmonischen Teilchenclustern aus Goldnanopartikeln – mit hochinteressanten Perspektiven für die oberflächenverstärkte Spektroskopie.