Konstanzer Forscher entwickeln chemisches Verfahren für neue biobasierte Nanostrukturen

Proteine als Bausteine: Auf der Basis von Goldnanopartikeln hat der Konstanzer Chemiker Prof. Dr. Helmut Cölfen in Kooperation mit Forschern der Universität Freiburg ein neues Verfahren entwickelt, um biobasierte Materialien mit neuen optischen und plasmonischen Eigenschaften herzustellen. Das Konzept der Protein-Adaptor-basierten-Nano-Objekt-Anordnung (PABNOA) ermöglicht es, anhand von ringförmigen Proteinen Goldnanopartikel zu verschiedenen Strukturen anzuordnen, wobei der Abstand zwischen diesen Partikeln exakt definiert ist. Sie erreichen somit eine geometrisch exakte Selbststrukturierung der Nano-Architektur. Diese Ergebnisse wurden in Zusammenarbeit mit den Wissenschaftlern der Universität Freiburg im Fachjournal „Nature Communications“ veröffentlicht. Die Baden-Württemberg Stiftung unterstützt das Projekt im Kompetenznetz „Funktionelle Nanostrukturen“.

Originalveröffentlichung:

Andreas Schreiber, Matthias C. Huber, Helmut Cölfen und Stefan M. Schiller: Molecular protein adaptor with genetically encoded interaction sites guiding the hierarchical assembly of plasmonically active nanoparticle architectures. Nature Communications 6, Article number: 6705 (2015). doi:10.1038/ncomms7705

www.nature.com/ncomms/2015/150327/ncomms7705/metrics