Arbeitsgruppe Mecking

Chemische Materialwissenschaft

Wir suchen neue und ungewöhnliche katalytische Verfahren zu Materialien, die bis dato nicht möglich waren – oder nicht für möglich gehalten wurden.
Prof. Dr. Stefan Mecking

Katalytische Routen zu neuen Materialien

Bislang war es eine “Dream Reaction”: eine Verdopplung der Länge von Fettsäuremolekülen in einem vollständig katalytischen, skalierbaren und weitgehend abfallfreien Verfahren. In diesem Fall sind es Pflanzen- und Algenöle, für welche diese Reaktion realisiert wurde – zur Umwandlung in einen neuen chemischen Grundstoff, der auf regenerativer Basis eine Bandbreite an Polymer-Materialien und Produkten möglich macht. Diese vielseitige Herausforderung ist ein Beispiel der Arbeitsthemen der AG Mecking.

„Unsere Forschung befasst sich mit der Entdeckung neuer und ungewöhnlicher katalytischer Wege, welche bis dato unzugängliche Materialien erschließen“, erläutert Prof. Dr. Stefan Mecking. „Ziel unserer Forschung ist ein Verständnis der verschiedenen, teils ineinandergreifenden Vorgänge katalytischer Transformationen auf molekularer Ebene.“ Dazu zählt die Aktivierung kleiner Moleküle, ohne dass die aktiven Zentren durch ebenfalls sehr reaktive funktionelle Gruppen zerstört werden, sowie der dadurch möglich gewordene Aufbau definierter größerer Molekülstrukturen und deren Anordnung zu Überstrukturen, wie zum Beispiel Nanopartikeln. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei stets der Frage, wie die Eigenschaften eines Materials aus dessen Entstehungsprozess evolvieren. Eine industrielle Anwendung hat die Forschung von Stefan Mecking bereits gefunden, in Gestalt bruchfesterer und damit langlebigerer Kunststoffe.